VON CAD-DATEN ZU LOW POLY MODELLEN FÜR INTERAKTIVE ANWENDUNGEN
UV-Unwrapping der Daten
Im nächsten Schritt, dem sogenannten „UV-Unwrapping“, werden die fertigen Modelle virtuell zerschnitten und aufgefaltet, ähnlich wie beim Basteln eines Würfels – nur eben rückwärts. Die zweidimensionale Fläche, die dadurch entsteht, können wir anschließend mit verschiedenen Texturen belegen.
Diese Texturen enthalten beispielsweise Informationen zu Farbe, Rauheit und Reflexionseigenschaften. Da sich idealerweise jede Stelle auf dem Modell eindeutig einer Stelle auf der Textur zuordnen lässt, können wir so individuelle Details darstellen, ganz gleich ob Materialübergänge, Unebenheiten, Symbole, Aufkleber, raue Kanten usw.
Texturen mit Feinheiten
Auf vorherige Beispiele sind die Texturen jedoch nicht beschränkt. Sie können sogar die Feinheiten des ursprünglichen, komplexen Modells zurückbringen. Dabei speichern sie die Ausrichtungen dieser Oberflächendetails in Farben. So kann das Licht darauf reagieren, ohne dafür weitere Polygone zu benötigen. Wir vereinen auf diese Art die Performanz des einfachen Modells mit der Ästhetik des komplexen Modells.
Zusätzlich können Texturen eine vorberechnete Verschattung, die sogenannte Ambient Occlusion (AO), enthalten. Das erhöht den Kontrast und erleichtert es dem Nutzer, die Formen des gezeigten Modells schneller und besser einzuschätzen.
Werden alle diese Möglichkeiten ausgeschöpft und auf ein CAD Modell angewendet, dann bekommt man ein performantes und sich flüssig bewegendes Low Poly Modell. Zusammen mit gut gemachten Texturen, führt es zu einer hervorragenden User Experience. Ganz gleich ob in AR Apps auf Mobilgeräten oder in VR Anwendungen. Eine flüssig laufende Anwendung macht Spaß und das entstehende, positive Gefühlt überträgt sich auf das Produkt und die Marke.
Ein paar Gedanken zum Einsatz von AR/VR in der Produktentwicklung oder im Businessumfeld, finden Sie in diesem BLOG.