Potentiale von AR und VR

Ist die Technologie jetzt wirklich soweit? Ja sie ist es! Viele Experten sagen, dass die Technologie ausgereift ist. Von ausgereift würden wir nicht sprechen, aber sie ist „good enough“, sie hat einen Stand erreicht mit dem man arbeiten kann. Wir raten jedem, der es mit Digitalisierung ernst meint, sich mit den Technologien vertraut zu machen, um sie gezielt und sinnvoll einzusetzen.

AR und VR

Der Hype ist vorbei

Wir sind keine Hellseher, aber AR und VR werden sich massiv im privaten Bereich und im Arbeitsumfeld ausbreiten. Die bereits existierenden Einsatzszenarien sind so überzeugend und bringen entscheidende Vorteile, dass sie auch ohne Corona mehr als einleuchtend sind. Die Potentiale Zeit, Geld und Ressourcen zu sparen sind immens.

 

„Vom Gesundheitssektor über die Produktion bis hin zum Handel und der Konsumgüterindustrie werden alle Branchen von virtueller und erweiterter Realität profitieren. Denn VR- und AR-Technologien sind nicht nur gut geeignet, Prozesse und Abläufe effizienter zu gestalten, sondern auch die Art und Weise, wie Menschen zusammenarbeiten.“
 

Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC Deutschland

AR und VR Die Painpoints

„Good enough“ bedeutet nicht perfekt, aber gut mit Einschränkungen. Um die Nutzbarkeit der Technologie für das eigene Unternehmen oder den Arbeitsbereich richtig einschätzen zu können, sollte man diese Einschränkungen kennen. Erst dann kann man die richtigen Entscheidungen treffen. Schauen wir uns also die Pain Points an, mit denen die Technologie noch zu kämpfen hat.

 

Da wäre z. B. die zu Anfangs viel diskutierte Auflösung der Displays in den Brillen. Sie ist in den letzten Jahren rasant gestiegen und hat in professionellen Headsets eine Pixeldichte erreicht, die ein völlig klares, Pixelraster-freies, Bild liefern. Das sind aber noch sehr teure Spezialbrillen.

 

Was allen Brillen immer noch fehlt, ist der komplette Field of View, also das Sichtfeld, dass ein normaler Mensch hat (ca. 180°) und das zu einer natürlichen Wahrnehmung dazu gehört. Bei den meisten VR Brillen sind die ca. 100-120° good enough. Bei den sehr beschränkten AR Brillen (Hololens…) unserer Meinung nach nicht. Trotzdem wird sie eingesetzt. Und das ist ein gutes Beispiel dafür, dass es kein allgemeingültiges „good enough“ gibt...

 

Die Brillen mit solch hochaufgelösten Displays erfordern auf der anderen Seite Computer, mit sehr hoher Rechenleistung. Also keine Consumer Produkte, die jeder bei sich zuhause hat. Wo ist also das Problem, wenn ich eine VR Brille mit 4 K Auflösung habe? 

Es gibt doch auch Fernseher mit 4k Auflösung, die problemlos funktionieren. Der Unterschied liegt zum einen in der Bildwiederholrate. Das Material, das auf einem 4K Fernseher abgespielt wird, läuft meistens nur mit 25-30 Frames pro Sekunde. In einer VR Brille am besten mit 90 Frames pro Sekunde (60 fps sind akzeptabel). Und das für jedes Auge getrennt, um den 3D Effekt zu erhalten. Nur dann bekommt man eine flüssige Darstellung. Zum anderen sind bei einer VR Brille die Inhalte nicht vorproduziert und werden, wie in einem Computerspiel, 90 mal pro Sekunde von einem Computer berechnet und individuell erstellt.

 

Kommen wir zu der Frage, woher eigentlich die 3D Modelle kommen die ich mir in der virtuellen Welt oder in die Realität eingeblendet anschaue? Wenn Sie in ihrer Konstruktionsabteilung mit 3D CAD arbeiten, was heute eigentlich selbstverständlich ist, dann haben sie gute Karten. Sie haben die Datenbasis.

 

Jetzt ist nur die Frage, wie mache ich die Daten nutzbar? Kann ich das selbst machen, kann das jemand für mich machen? Welche Tools benötige ich?

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